Mar 25, 2024
von Dr. med. Nicholas Waughlock
Auf Social Media gibt es zurzeit viel Hype über eine angeblich neue OP-Technik für Brustvergrösserungen mit dem Namen Mia Femtech. Bei dieser Technik wird über einen Applikator ein gefaltetes Brustimplantat über die Axilla (Achselhöhle) unter die Brust eingeführt. Zudem soll diese OP in Lokalanästhesie durchgeführt werden.
Neue Ansätze und Innovationen sind in der Chirurgie grundsätzlich immer willkommen. Allerdings sollten diese erst eingeführt werden, wenn sie durch seriöse Forschungsstudien belegt sind.
Mit unabhängigen Studien, die über längere Zeit durchgeführt werden, wird herausgefunden, welche Risiken vorhanden sind und wie nachhaltig das Resultat ausfällt.
Über die Mia Femtech OP-Technik sind bis dato keinerlei unabhängige Studien vorhanden. Dementsprechend besteht zu Risiken und Langzeitergebnissen viel Unsicherheit.
Belegt durch viele Studien, ist allseits bekannt, dass der Zugang über die Axilla (Achselhöhle) ein höheres Risiko für Infektionen und Kapselfibrose mitbringt. Zudem erhöht die bei der Mia Femtech-Technik angewandte „blinde“ Dissektion (Gewebepräparation) das Nachblutungsrisiko stark.
Aufgrund der beim Einführen nötigen Faltung der Implantate können bei der Mia Femtech OP-Technik nur sehr schmale Implantate verwendet werden. Wenn im Brustkorb zu schmale Implantate eingesetzt werden, entstehen oft sehr unnatürliche Resultate, da die Brust nicht überall gleichmässig aufgefüllt werden konnte.
Durch den früheren Einsatz von ähnlichen Techniken, bei denen noch über die Achselhöhle operiert wurde, ist allen gut-ausgebildeten und erfahrenen Chirurgen bekannt, dass es sehr schwierig bis unmöglich ist, die Lage des Implantates vollständig zu kontrollieren.
In der Vergangenheit führt das oft dazu, dass die Implantate nicht an der richtigen Stelle positioniert waren oder sich nach der Operation wieder verrutschten, was gelegentlich sogar zu einer Brustverformung geführt hat.
Von ehemaligen Patientinnen wissen wir, dass einige Kliniken im In- und Ausland den Mia Femtech Hype als “Lockangebot” nutzen.
Die Masche funktioniert so, dass die Patientinnen über dieses verlockende Angebot zu einem Beratungstermin gelockt werden, wo ihnen dann mitgeteilt wird, dass die Mia Femtech OP-Technik in ihrem spezifischen Fall nicht in Frage kommt – natürlich mit dem Ziel, sie dann mit einer üblichen OP-Technik zu behandeln.
Bis seriöse Studien über die Mia Femtech Technik (Komplikationen, Langzeitresultate) publiziert sind, handelt es sich um ein Marketing-Trick und kann für Patientinnen sogar gefährlich sein.
Wir raten von dieser Methode ab – genauso wie wir Brust-OPs jeglicher Form niemals unter der günstigeren Variante mittels Lokalanästhesie anbieten würden.
Auch wenn die Sicherheit der Mia Femtech OP-Technik in der Zukunft mittels verlässlichen Studien belegt werden sollte, ist die Technik nur für sehr ausgewählte Fälle umsetzbar.
Das Ärzteteam des Breast Ateliers besteht aus Spezialärzten mit mehrjähriger Berufserfahrung, die unter der medizinischen Aufsicht von Dr. med. Cédric A. George, dem Gründer der weit über die Landesgrenzen hinweg renommierte Klinik Pyramide, stehen. Sein Zentrum für Plastische Chirurgie, das heute zu den Marktführern in der Schweiz gehört, hat in der plastisch wiederherstellenden und ästhetischen Chirurgie die Standards hinsichtlich Qualität und Seriosität gesetzt.
Unter dem Patronat der Klinik Pyramide werden diese Standards im Breast Atelier auch einem breiteren Publikum zugänglich. Garanten für die Qualitätschirurgie sind unsere Fachärzte für Plastische Chirurgie.
Vereinbaren Sie direkt online Ihren kostenlosen Beratungstermin, um alle Ihre Fragen beantwortet zu bekommen und sich vom Breast Atelier zu überzeugen. Unsere Fachärzte stehen Ihnen zur Verfügung. Profitieren Sie von unserer 3D-Visualisierungstechnik (bei Brustvergrösserungen) und unserer detaillierten medizinischen Abklärung.
© 2024 Breast Atelier Zürich AG
Nach oben
In Partnerschaft mit:
