Meine tubuläre Brust

Ich hatte also eine Rüsselbrust. Als ich den Begriff zum ersten Mal las, wuchs meine Scham nochmals um ein gutes Stück und meine zwei übereinander getragenen Tops begleiteten mich dabei.

Die Tubuläre Brust ist bei uns Frauen seit langem ein unglaublich schwieriges Thema und mit viel Scham behaftet. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich ganz schön überrascht war, als sich meine eine Brust so ganz anders entwickelte als die meiner Freundinnen. Alle hatten schöne stehende Brustwarzen und dann diesen wunderschönen unteren Bogen (Unterbrustfalte), während ich meinen verzweifelt herbeisehnte. Aber da tat sich nichts – im Gegenteil. Meine Brustwarze wurde grösser und grösser und richtete sich steil nach unten. Mir war damals bewusst, dass ganz viele unterschiedliche Brustformen existieren, aber meine Form hatte ich definitiv noch nie zuvor gesehen und genau dieser Gedanke prägte sich ein. Ich hatte eine nicht normale Brust und die gab es anscheinend kein zweites Mal. Ab da ging der traurige Zirkus los, um mich irgendwie mit diesem Komplex zu arrangieren. Immer nur zwei Tops übereinander tragen, keinesfalls mich bei meinem Freund oben ohne zeigen und eine zwanghafte Recherche, was da schiefgelaufen sein könnte. Hätte ich nicht auf dem Bauch schlafen sollen oder waren die Jahre als Turnerin daran schuld?

Schlussendlich dauerte es lange, bis ich wusste, dass es für meine eine Brust einen sehr unschönen Namen gab: Eine tubuläre Brust, oder umgangssprachlich einfach ein Rüsselbusen. Toll, noch so eine Bezeichnung, die betroffenen Frauen unmissverständlich klarmacht, dass da garantiert keine schöne Rundung zu finden ist.

Was ist denn eigentlich eine Tütenbrust, Schlauchbrust, Knollenbrust, tuberöse oder gar eine Snoopy Brust?

Ich versuche es mit meinen Worten und einem simplen Beispiel zu erklären, denn die Fachsprache ist nicht immer einfach zu verstehen: Bitte stellt euch zuerst einen gefüllten Wasserballon vor und daneben eine Spritztüte (wie die vom Konditor). Halten wir die beiden Dinge gedanklich vor unsere Brust.
Eine normale Brust ist rund und mehr oder weniger in der Mitte sitzt die Brustwarze – das wäre in dem Fall der Wasserballon. Bei der tubulären Brust halten wir die Spritztüte am breiten Ende fest und werden schnell feststellen, dass sie gleich nach unserem Griff einen Knick bekommt und mit der Spitze nach unten fällt.

Und um es ein wenig fachspezifischer auszudrücken: Die tubuläre Brustform ist eine Fehlentwicklung der weiblichen Brust. Die Bindegewebsverbindungen sind zu stark ausgeprägt und verhindern somit ein normales Wachstum und oft ist auch der Warzenhof deutlich vergrössert. Diese Brustdeformität wird in vier verschiedene Schweregrade aufgeteilt.

Diese Brustfehlbildung ist mehr als eine ungewöhnliche Form – es ist ein schwerwiegender Komplex.

Für die meisten Frauen gelten Brüste als wesentlicher Bestandteil ihres Körperbildes und haben einen erheblichen Einfluss auf ihr Selbstwertgefühl. Brustdeformitäten können von asymmetrischen Brüsten bis hin zum Fehlen einer oder beider Brüste reichen, was es für Frauen sehr schwierig macht, sich wohlzufühlen. In psychologischer Hinsicht können Brustdeformitäten zu starken Unsicherheitsgefühlen, Angstzuständen, Depressionen und sozialer Isolation führen.

Heute ist mir bewusst, wie wichtig es gewesen wäre, dass mich diesbezüglich jemand aufgeklärt und mir Möglichkeiten einer Korrektur aufgezeigt hätte. Aber damals ging nicht einmal meine Frauenärztin auf meine nervöse Frage ein und es wurde abgetan, als ob ich mich mit einer unnötigen Oberflächlichkeit beschäftigen würde. Hätte es damals schon das Breast Atelier existiert, um unkompliziert eine fachspezifische Beratung zu erhalten, dann wäre mir viel erspart geblieben. Das ist übrigens der Grund, warum ich heute so offen darüber spreche. Ich möchte, dass betroffene junge Frauen wissen, dass sie damit nicht alleine sind und dass das Breast Atelier Lösungen anbietet.

Ist es vielleicht einfach bloss eine andere Art Brustform oder ein Hängebusen?

Eine Brust hat nun mal eine gewisse Form, die man als normal empfindet. Natürlich gibt es auch hier viele Unterschiede von kleinen bis grossen Brüsten und von rund bis spitzig etc. Aber alle Varianten sind solche, mit dem der grösste Teil der Frauen ausgestattet sind. Jedoch sind grosse körperliche Abweichungen von der Norm eine sogenannte Deformität und werden von Betroffenen auch genauso wahrgenommen, obwohl sie diesen Begriff noch nicht einmal damit in Verbindung gebracht haben. Bei dem Rüsselbusen sprechen wir von ca. 5% der Frauen, die davon betroffen sind.

Aber was ist denn eine Deformität und was ist einfach „ein wenig anders“? Kann es nicht einfach auch eine andere Art Brustform sein? Wo liegt hier die Grenze? Ich beantworte diese Frage immer gern mit folgendem Beispiel: Eine grosse Nase mit Höcker ist eine Geschmacksache, einige Menschen empfinden diese als wenig ästhetisch und andere mögen diese ausdrucksstarke Form sehr - absolute Geschmacksache. Aber nehmen wir an, dass diese Nase nun bis zum Kinn runterwächst und vielleicht noch Atemprobleme dazukommen und keine Brille richtig sitzt, dann kann man darin nicht mehr einfach bloss eine individuelle Form erkennen, sondern es wäre in dem Fall keine normale Nase mehr, sondern eine Deformität.

„Die daraus resultierende psychische Belastung hat auch auf die Liebe und das Sexleben einen grossen Einfluss.“

Frauen, die an Brustdeformitäten leiden, leiden oft unter psychischen Belastungen, die ihren Alltag beeinträchtigen können. Viele Frauen fühlen sich in sozialen Situationen unsicher und unwohl, was sich auf ihre persönlichen Beziehungen und ihr Arbeitsleben auswirkt. Dies kann zu einem geringen Selbstwertgefühl führen, was zu Depressionen und Angstzuständen führen kann. Somit kann das zu sozialer Isolation und Einsamkeit führen, was sich nachteilig auf die psychische Gesundheit auswirkt.

Brustdeformitäten können auch einen erheblichen Einfluss auf das Sexualleben einer Frau haben. Viele Frauen können ein negatives Körperbild entwickeln, was zu einem markanten Rückgang des sexuellen Verlangens und der Intimität führt. Dies kann ihre Beziehung zu ihren Partnern belasten und zu Beziehungsschwierigkeiten und Konflikten führen.

Die Auswirkungen von Brustdeformitäten auf die psychische Gesundheit von Frauen können und dürfen nicht ignoriert werden. Es ist wichtig, dieses Problem anzuerkennen und Frauen die notwendige Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um ihnen bei der Bewältigung ihrer Bedenken zu helfen. Dies kann in Form von psychologischer Beratung, Selbsthilfegruppen oder eine Schönheitsoperation geschehen.

Es lohnt sich daher einen Psychologen aufzusuchen, um Unterstützung zu erhalten und einen unverbindlichen Beratungstermin beim Breast Atelier wahrzunehmen, um über die Möglichkeiten einer Korrektur zu sprechen. Ein solcher Beratungstermin kann viel Klarheit bringen – egal für welchen Weg man sich schlussendlich entscheidet. Wichtig ist nur, dass die betroffenen Frauen eine gute fachliche Beratung erhalten und ihre Leidensgeschichte hinter sich lassen können.

Mehr Informationen zu unserer Gastautorin, Silvia Meier Jauch, finden Sie auf ihrer Webseite.

Eine Brust-OP im Breast Atelier: Qualitätschirurgie zum transparenten Fixpreis

Das Ärzteteam des Breast Ateliers besteht aus Spezialärzten mit mehrjähriger Berufserfahrung, die unter der medizinischen Aufsicht von Dr. med. Cédric A. George, dem Gründer der weit über die Landesgrenzen hinweg renommierte Klinik Pyramide, stehen. Sein Zentrum für Plastische Chirurgie, das heute zu den Marktführern in der Schweiz gehört, hat in der plastisch wiederherstellenden und ästhetischen Chirurgie die Standards hinsichtlich Qualität und Seriosität gesetzt.

Unter dem Patronat der Klinik Pyramide werden diese Standards im Breast Atelier auch einem breiteren Publikum zugänglich. Garanten für die Qualitätschirurgie sind unsere Fachärzte für Plastische Chirurgie.

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